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Die Künstlerin in mir

Franziska HauserFranziska Hauser hat Kunst studiert. Da man aber von der Kunst so schwer leben kann und da Franziska sich mit ihrer künstlerischen Arbeit nicht vom „echten Leben“ entfernen wollte, hat sie nach einer Nebentätigkeit gesucht. Es sollte am besten eine Arbeit sein, mit der sie eine soziale Verantwortung übernehmen konnte.

Dann war es, als hätte nicht sie den Job gefunden, sondern als hätte der Job sie gefunden. Seit elf Jahren arbeitet sie als Persönlichkeitstrainerin an Grundschulen und Kindergärten.

Als sie von der Kunst doch leben konnte, wollte sie aber nicht mehr aufhören, mit dem Training, das zu einem festen Bestandteil ihres Lebens geworden war. Diesen Glückszustand, nach der Kursstunde, wenn sie leicht schwebend den Klassenraum verlässt, mit dem starken Gefühl, den Kindern eine gesunde Dosis Selbstbewusstsein mit gegeben zu haben, will sie nicht mehr missen.

„Fotografiere das was du liebst“ hatte der Fotografie-Professor zu ihr gesagt. Sie hat das ernst genommen und vor allem ihre Kinder beim Aufwachsen fotografiert. Dabei herausgekommen sind keine Portraits der Kinder, sondern das Portrait der eigenen Erinnerung an die Kindheit. Es sind viele traumhafte Landschaftsbilder entstanden und letztendlich war zu erkennen, dass es ein Gesamtwerk ergab.

Da das Geldverdienen mit der Fotografie weiterhin schwierig blieb, traf sie eine Entscheidung. Sie wollte nicht länger darauf warten, dass ein Journalist einen Text schreibt und sie die Fotos dazu machen durfte. Sie fing an selbst journalistische Texte zu schreiben. Die Redaktionen waren erstaunlicherweise an ihren Texten interessierter als an ihren Fotos. Innerhalb von zwei Jahren entstand abends, wenn die Kinder im Bett waren, ein Roman. Der Roman fand einen Verlag und sie musste erkennen, dass sie plötzlich einfach zu viele Berufe hatte.

Obwohl ihr die Fotografie immer noch wichtiger war als das Schreiben, sagte irgendetwas in ihr, dass es aber dieser Beruf war, den sie loslassen musste, um sich weiter entwickeln zu können. Jetzt will sie mit ihrem Fotobuch einen Lebensabschnitt beenden, um einen Neuen beginnen zu können.

Per Crowdfunding verkauft sie momentan das ungedruckte Fotobuch im Voraus, um die Druckkosten finanzieren zu können. Franziska Hauser zu ihrem Projekt: „Bis auf meine Kinder und dieses Buch, habe ich im Leben noch nie etwas so unbedingt gewollt.“

 

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