Gesundheit

Studie zum Hebammenmangel in Deutschland

HebammenstudieDas Thema Hebammenmangel zieht sich bereits seit Monaten durch die deutsche Medienlandschaft. Bislang fehlten allerdings konkrete Zahlen, die dem aktuellen Missstand Ausdruck verleihen.

Daher befragte das Marktforschungsinstitut SKOPOS im Auftrag der kartenmacherei kürzlich 1.000 Mütter zu ihrer Suche nach einer Nachsorgehebamme.

Die Ergebnisse der Studie bieten mitunter überraschende Ergebnisse zu den Gründen der erfolglosen Hebammensuche.

 

Die gesamte Studie zum Hebammenmangel gibt es bei die kartenmacherei.

 

Jede fünfte Frau findet keine Hebamme

 

Aus der Studie geht hervor, dass etwa 20 Prozent der werdenden Mütter keine Hebamme für die Nachsorge in Anspruch nahmen. Was 33 Prozent der befragten Frauen nicht wussten: Nach der Geburt haben sie gesetzlichen Anspruch auf Hebammenhilfe in der Wochenbettbetreuung. Der häufigste Grund für die ausbleibende Versorgung ist jedoch ein anderer: Für fast die Hälfte der Mütter fehlte ganz einfach die entsprechende Verfügbarkeit einer Hebamme in ihrem direkten Umfeld.

 

Die gesamte Studie zum Hebammenmangel gibt es bei die kartenmacherei.

 

Viele Unklarheiten auch nach der Geburt

 

Trotz aller Vorbereitungen fallen die meisten Fragen erst nach der Geburt an. In diesen Fällen wünschen sich Mütter eine einfühlsame und kompetente Ansprechperson, die ihnen stets beratend zur Seite steht. Vor allem Antworten auf Fragen zur Gesundheit des Kindes (87 Prozent), zur Säuglingspflege (85,6 Prozent) oder zum Stillen (80 Prozent) sind meist besonders wichtig. Aber auch bei der Aufklärung zur eigenen Gesundheit (74 Prozent) oder einfach nur als emotionalen Beistand (64 Prozent) schätzen viele Frauen die Arbeit einer Hebamme.

Wie finde ich eine Hebamme?

Neben dem hohen Planungs- und Vorbereitungsaufwand, den eine Schwangerschaft mit sich bringt, sorgt eine lange und manchmal erfolglose Suche nach einer geeigneten Hebamme schnell für Frust und Verzweiflung. Zwar fanden über die Hälfte der befragten Frauen bereits nach einer Woche eine Hebamme für die Wochenbettbetreuung, doch für 43 Prozent nahm die Suche einen Monat oder sogar noch länger in Anspruch. Es sollte daher möglichst früh mit der Hebammensuche begonnen werden. Mehr als ein Fünftel der Frauen begannen erst nach dem sechsten Schwangerschaftsmonat, sich nach einer geeigneten Hebamme umzusehen, was verhältnismäßig spät ist und für zusätzlichen Stress sorgen kann.

Doch wo können werdende Mütter heutzutage eine Hebamme für die Nachsorge finden? Jeweils mehr als ein Viertel der Frauen wurden bei der Suche über den Bekanntenkreis und im Internet fündig. Die Nachfrage in der Gynäkologie führte für 16,8 Prozent zum Erfolg. Optionen wie Krankenhäuser (10,8 Prozent) oder der Hebammenverband (9,3 Prozent) spielten bei der Suche dagegen eine geringe Rolle.

Keine Hebamme – was nun?

Sollte die lange Suche doch erfolglos enden, wissen sich junge Eltern trotzdem zu helfen. Für über 80 Prozent ist der Kinderarzt die nächste Vertrauensperson. Und auch Infomaterial aus Kliniken oder der Gynäkologie sind für mehr als die Hälfte eine gern gewählte Option. Der direkte Bekanntenkreis und das Internet scheinen mit je 59 Prozent den gleichen Stellenwert als wichtige Informationsquelle einzunehmen.

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Zur Diagnose und Behandlung einer Krankheit sollte immer ein Arzt oder Heilpraktiker aufgesucht werden.