Kosmetik selbst herstellen

Backen mit Kokosblütenzucker und Kokosmehl

Vollwert GewürzkuchenVollkorn-Gewürzkuchen

In Naturkostläden trifft man immer häufiger auf Nahrungsmittel, die nicht vollwertig sind. Die Begründung lautet lapidar: „Der Verbraucher wünscht das so“. Aber Bio ist nicht alles.

Eine vollwertige Ernährung ist eindeutig den herkömmlichen Nahrungsmitteln vorzuziehen. Weißer Zucker und Auszugsmehle sollten der Gesundheit zuliebe vermieden werden. Sie haben kaum Ballaststoffe und weisen einen hohen glykämischen Index auf.

Dabei ist eine vollwertige Ernährung gar nicht so schwierig. Wer sich an vollwertige Ernährung gewöhnt hat, macht sich und seinen Geschmacksnerven ein Geschenk und entdeckt die ursprünglichen Geschmacksrichtungen unserer Lebensmittel wieder neu. Und das völlig ohne Geschmacksverstärker.

Warum Kokosblütenzucker?

Kokosblütenzucker wird aus dem süßen Nektar der Kokosblüte hergestellt. Im Gegensatz zum normalen Haushaltszucker ist Kokosblütenzucker nicht raffiniert. Weißen Haushaltszucker durch Kokosblütenzucker zu ersetzen macht auch deshalb Sinn, da Kokosblütenzucker einen niedrigen glykämischen Index (GI) hat. Kokosblütenzucker hat einen Glykämischen Index von 35. Im Vergleich dazu Traubenzucker bzw. Dextrose mit einem Glykämischen Index von 100.

Der GI gibt an, wie hoch und wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels ansteigt. Bei Lebensmitteln mit hohem GI steigt der Blutzucker schnell an, worauf der Körper vermehrt Insulin ausschüttet. Was wiederum zur Folge hat, dass der Blutzuckerspiegel sinkt und kurzzeitig sogar unter den Normalzustand fällt. Das Insulin sorgt für eine Senkung des Blutzuckers, da ein zu hoher Blutzuckeranteil toxisch auf den Körper wirken kann. Durch dieses rasche Abfallen entstehen die sogenannten Heißhungerattacken und die Bildung von Fettdepots wird begünstigt.

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Permanente Zuckerattacken können die Bauchspeicheldrüse überfordern mit der Folge, dass nicht mehr genügend Insulin zur Verfügung steht, um den Zuckerspiegel ausreichend abzusenken, woraus sich Diabetes entwickeln kann. Nahrungsmittel mit einem niedrigen Glyx beeinflussen den Insulinspiegel nur unwesentlich, da sie den Blutzuckerspiegel nur langsam und gleichmäßig ansteigen lassen. Kokosblütenzucker schont demnach unsere Bauchspeicheldrüse. Als zusätzlicher Effekt bleiben die Heißhungerattacken aus, was unserem Gewicht positiv zugute kommt.

Um es uns jedoch nicht zu einfach zu machen, ist es nicht nur wichtig auf den glykämischen Index einzelner Lebensmittel zu beachten, sondern auch darauf zu achten, wie sie verarbeitet wurden.

Daher sind frische Produkte eindeutig Fertiggerichten vorzuziehen. Diese sollten möglichst schonend bearbeitet werden bzw. besser noch – wann immer es möglich ist - roh gegessen werden.

Nachfolgend ein einfaches Vollwertrezept für einen Gewürzkuchen, der garantiert jedem schmeckt, der Rührkuchen mag.

Zutaten:

100 g Dinkel
100 g Hirse
50 g Buchweizen
50 g Amaranth
50 g Quinoa
50 g Kokosmehl
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
200 g Kokosblütenzucker
250 g Ghee oder Butter
4 Eier
2 TL Zimt
1/2 TL gemahlener Ingwer
1/2 TL Kurkuma, gemahlen
1 Prise Nelken
2 EL Kakao
150 g gemahlene Mandeln
100 g Rosinen
Haferdrink oder Mandeldrink als Flüssigkeit nach Bedarf

Den Dinkel, Hirse, Buchweizen, Amaranth und Quinoa frisch mahlen oder gemahlen aus dem Naturkostladen verwenden. Alle Zutaten, bis auf die Mandeln und Rosinen, in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und ca. 10 Minuten rühren lassen. Die benötigte Flüssigkeitsmenge richtet sich nach der Konsistenz. Der Teig sollte leicht reißend vom Rührlöffel fallen.  Dann die Mandeln und Rosinen unterheben und die Masse in eine Backform füllen.

Bei 160 Grad im vorgeheizten Backofen mit Heißluft auf mittlerer Schiene 60 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Einkaufstipp:

Als Süßungsmittel gibt es den flüssigen Kokosblüten-Sirup, der meist noch recht teuer ist, oder den getrockneten Kokosblütenzucker. Der getrocknete Kokosblütenzucker kann, wie Vollrohrzucker, leicht verklumpen. Was allerdings kein Problem ist, da er durch Umrühren mittels eines Kochlöffels oder ähnlichem wieder verrieselt. Kokosblütenzucker kann überall da eingesetzt werden, wo Süße benötigt wird. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis hat beispielsweise der Kokosblütenzucker von PIT&PIT (Holland), die auch nach Deutschland versenden. Der Wermutstropfen: PIT&PIT liefert den Kokosblütenzucker in einer Plastiktüte aus.

Das Granulat ist in der Regel einfacher zu verwenden, als der Sirup und schmeckt meiner Ansicht nach auch besser. Dennoch gibt es Süßspeisen für deren Zubereitung es besser ist, Sirup zu verwenden. Den Sirup gibt es beispielsweise bei Alnatura als Eigenmarke.

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