Nicht jedes Verfahren ist gleich gut geeignet
Osteoporose ist die häufigste Stoffwechselkrankheit des Knochens. Betroffen sind vor allem Frauen aufgrund des Östrogenmangels während und nach der Menopause (primäre Osteoporose).
Aber auch Rauchen, Alkoholkonsum, Mangelernährung, Bulimie, Einschränkung der Bewegung, Diabetes und bestimmte Medikamente, begünstigen Osteoporose. Bei fortgeschrittener Osteoporose kann es zu Knochenbrüchen kommen – einfach so, ohne dass ein Unfall vorliegt. Typische Brüche als Folge eines erhöhten Abbaus von Knochenmasse sind der Unterarmbruch, der Wirbelkörperbruch oder der Oberschenkelhalsbruch.
Laut Statistiken ist in Deutschland jede vierte Frau über 50 von Knochenschwund betroffen. Eine Diagnose ist durch eine Knochendichtebestimmung möglich, durch die der Mineralsalzgehalt des Knochens gemessen wird. Dabei gibt es mehrere Verfahren, um die Knochendichte zu bestimmen. Das empfohlene Standardverfahren ist die DEXA-Methode. Geröntgt werden die Lendenwirbelsäule und das Hüftgelenk. Hierbei handelt es sich um ein Dual-Röntgen-Verfahren, bei dem gleichzeitig zwei energetisch leicht unterschiedliche Röntgenquellen eingesetzt werden, die schon kleine Veränderungen in der Knochendichte sichtbar machen. Die Strahlenbelastung ist dabei nur sehr gering.
Die Kosten für eine Knochendichtemessung werden derzeit von den gesetzlichen Krankenkassen nur erstattet, wenn bereits ein durch Osteoporose bedingter Knochenbruch vorliegt oder ein hochgradiger Verdacht auf eine Osteoporose besteht. Vorgebeugt werden kann Osteoporose bereits in jungen Jahren durch gezielte Bewegungsprogramme und eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
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