Kosmetik selbst herstellen

Zahnpasta selbst herstellen

Kokosnussöl gegen KariesKokosnussöl zur Kariesprophylaxe

Viele der herkömmlichen Zahncremes bzw. Zahnpasten enthalten Flourid, auch Bio-Zahnpasta. Wer Flourid meiden möchte oder wer Geld sparen möchte - manch eine Zahnpasta ist inzwischen ganz schön teuer - kann sich eine gesunde Alternative leicht selbst herstellen. Wir verwenden seit einiger Zeit eine selbstgemachte Zahnpasta und unser Zahnarzt ist mit unserer Zahnreinigung mehr als zufrieden. O-Ton: "Man sieht es Ihren Zähnen und Ihrem Zahnfleisch an, dass Sie viel für Ihre Zahngesundheit tun."

Und hier die Zutaten für die selbstgemachte Zahnpasta:

Kokosnussöl
10-12 Tropfen Calendula Urtinktur
10-12 Tropfen Propolis Tinktur

1/2 TL Kurkuma
1 Kohletablette (medizinische Aktivkohle) optional

Ein Honigglas oder ein vergleichbar großes Glas mit Schraubverschluss mit dem Kokosnussöl zu Dreiviertel füllen. Die Kohletablette (optional) im Mörser zerstossen oder Pulver aus Kapseln verwenden und zusammen mit dem Kurkuma, der Calendula Urtinktur und der Propolis Tinktur zum Kokosnussöl geben und gut verrühren. Das Kokosnussöl sollte beim Verarbeiten Zimmertemperatur haben, dann ist es schön cremig, so dass sich die Zutaten leicht mit dem Öl vermischen lassen. Im Sommer bei heißen Temperaturen sollte diese Zahnpasta an einem kühlen Ort aufbewahrt werden, da sich das Kokosnussöl ansonsten verflüssigt.

Je nach Bedarf können noch andere Zutaten, wie Echinacea Urtinktur oder Ratanhia Urtinktur (jeweils 5-6 Tropfen), beigemischt werden oder wen die Farbe stört, kann die Kohletablette auch weglassen.

Die Wirkungsweise der Zutaten:

Kokosnussöl

Kokosnussöl bzw. Kokosöl verhindert Karies. Lt. einer wissenschaftlich belegten Studie des Athlone Institute of Technology hemmt Kokosöl durch die enthaltene Laurinsäure, das Wachstum von Bakterien und zwar nur der schädlichen Bakterien. Die guten Baktieren, die wir für eine gesunde Mundflora benötigen, bleiben erhalten. Kokosöl eignet sich somit durch die starke antibakterielle Wirkung auch hervorragend für das Ölziehen. Wir verwenden für das tägliche morgendliche Ölziehen jedoch Sesamöl, da es sich, aufgrund seiner Konsistenz, besser durch die Zähne ziehen lässt. Zumal Sesamöl auch geeignet ist die Zähne zu festigen. Doch zurück zum Kokosöl. Dieses stärkt zudem das Immunsystem, schützt nicht nur vor Bakterien, sondern auch vor Viren und Pilzen, hilft bei Hautproblemen und gibt Haaren einen schönen Glanz. Nach neuesten Untersuchen lindert das Öl der Kokosnuss die Symptome bei Demenz und Alzheimer.

Calendula Urtinktur

Calendula (Ringelblume) hilft bei Entzündungen und Wunden im Mund und Rachenraum. Die Ringelblume wirkt desinfizierend, abschwellend und schützt vor Infektionen und Vereiterung.

Propolis Tinktur

Propolis wirkt ebenfalls entzündungshemmend indem es die entzündungsverursachenden Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze bekämpft und so den Heilungsprozess fördert. Und das Gute dabei: Im Gegensatz zu Antibiotika werden die Keime bei Anwendung von Propolis nicht resistent. Propolis kann, wie die Gewürznelke, zudem Zahnschmerzen lindern, ersetzt jedoch nicht den Zahnarzttermin, kann aber die Zeit bis zum Termin erträglicher machen.

Kurkuma

Kurkuma verwende ich seit einigen Jahren aufgrund seiner äußerst positiven Eigenschaften sehr breitgefächert in der Küche. Es wird in der indischen und südostasiatischen Küche als Gewürz verwendet und insbesondere in der ayurvedischen Medizin. Kurkuma kann sowohl in Süßspeisen und Müslis, als auch in salzigen oder sauren Gerichten bzw. in Smoothies eingesetzt oder zur Herstellung für "Goldene Milch" verwendet werden. Der wichtigste aktive Bestandteil von Kurkuma ist Curcumin (Kurkumin). Curcumin gilt als der international am besten erforschte natürliche Wirkstoff. Das Curcumin soll laut einer japanischen Studie sogar die Symptome einer Demenz lindern. Kurkuma wirkt entzündungshemmend, antimykotisch, antibakteriell und schmerzlindernd. Kurkuma ist zudem antioxidativ und neutralisiert somit freie Radikale. Es steigert die Durchblutung und fördert dadurch die Wundheilung. Aber Vorsicht. Alles was mit Kurkuma in Berührung kommt wird gelb gefärbt - außer den Zähnen. Das ist das außergewöhnliche an Kurkuma, dass es Zähne weißer macht. Wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten Sie vor Verwendung von Kurkuma Ihren Arzt fragen, da Kurkuma ebenfalls blutverdünnend wirkt.

Medizinische Aktivkohle
Medizinische Aktivkohle hat die Eigenschaft, dass sie Bakterien, Giftstoffe und andere Schadstoffe an sich binden kann. Bekannt ist ihre Anwendung sicher jedem bei Durchfall.  Hier bindet die Aktivkohle Toxine an sich und führt sie über den Stuhl wieder ab. Bei der innerlichen Anwendung ist jedoch darauf zu achten, dass diese nur in akuten Fällen erfolgt, da Aktivkohle auch erwünschte Stoffe an sich bindet, da sie nicht zwischen guten und schlechten Stoffen unterscheidet. Beim Einsatz in der Zahnpasta kann medizinische Aktivkohle zudem Zahnverfärbungen von Kaffee, Tee oder Nikotin beseitigen und somit die Zähne weißer werden lassen. Deshalb gibt es inzwischen moderne und meist teure Zahnpasten, die Aktivkohle enthalten. Die Erwartungshaltung sollte in Bezug auf weißere Zähne jedoch nicht zu hoch sein.

Da medizinische Aktivkohle recht günstig zu beziehen ist, ist es jedoch sicher einen Versuch wert. Hinzu kommen noch die positiven Eigenschaften, wie im ersten Abschnitt geschildert.

 

 

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