Weil’s mehr Spaß macht
Wir wissen alle, dass regelmäßiges Training, zwei- bis dreimal die Woche, für unsere Gesundheit wichtig ist. Und dass wir durch Muskelaufbau einen schönen straffen Körper erhalten und Ausdauertraining unser Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringt. Also alles Bestens? Wäre da nicht unser innerer Schweinehund.
Dauerhaft die Motivation aufzubringen, ist das Hauptproblem für ein regelmäßiges Training. Sich mit einem guten Buch auf die Coach zu kuscheln, sich einen schönen Film anzuschauen, noch dies oder das erledigen zu müssen, es gibt viele Ausreden, weshalb es gerade jetzt nicht passt, zum Training zu gehen. Versuchen Sie es doch mal mit einem Training zu zweit und bringen Sie Ihren Partner bzw. Ihre Partnerin oder Ihre beste Freundin bzw. Ihren besten Freund mit ins Fitness-Studio. Sie werden sehen, dass das Training nicht nur effizienter wird, sondern auch mehr Spaß macht und kurzweiliger ist.
Zu zweit trainieren ist nachweislich effizienter
Aus den Erfahrungen des Personal-Trainings ist bekannt, dass ein Trainingspartner die Motivation deutlich erhöht, und das gleich doppelt. Die Motivation steigt sowohl beim Training selbst, als auch bereits im Vorfeld, da man sich mit dem Trainingspartner zu festen Zeiten verabredet und auf die gemeinsame Zeit mit ihm freut. Auch wenn Sie mal keine Lust zum Training haben, so ist doch das Zusammensein mit einem Menschen, mit dem Sie gerne Ihre Zeit verbringen, Motivation genug, um die Lustlosigkeit schnell zu vergessen und den inneren Schweinehund zum Schweigen zu bringen.
Zudem ist das Training zu zweit intensiver, da gegenseitig der Ehrgeiz geweckt wird. Manche neigen dazu, sich beim Training zu „schonen“. Oder im umgekehrten Fall, kann es auch sein, dass man über das Ziel hinaus schießt und der Ehrgeiz zu hoch angesetzt wird. Das ist nicht selten bei Männern der Fall, die einen schnellen Muskelaufbau erreichen wollen. Auch hier bietet das Training zu zweit den Vorteil, sich gegenseitig in den Zielen zu unterstützen, aber andererseits auch gegenseitig auf sich zu achten. Die von Ihnen gesetzten Ziele des Trainings, sei es für den Badeurlaub ein paar Kilo abzunehmen oder ein strafferer Bauch bzw. Po oder die Linderung der Rückenprobleme, werden durch die Unterstützung eines Trainingspartners schneller und leichter erreicht. Und vor allen Dingen haben Sie mehr Spaß zu zweit, als alleine zu schwitzen.
Auch die Kommunikation ist wichtig für Ihr Wohlbefinden
Ein weiteres Plus beim Trainieren mit dem Lebenspartner, dem Freund bzw. der Freundin, ist die Festigung der Beziehung. Viele Paare haben zu wenig Zeit füreinander. Beim gemeinsamen Training verbringt man nicht nur mehr Zeit miteinander, man lernt sich beim Sport auch von einer anderen Seite kennen und geht besser auf den Partner ein. Zu Hause sitzt man häufig gemeinsam vor dem Fernseher oder man spricht über Probleme im Beruf. Kaum Zeit für Gemeinsamkeiten oder zum Abschalten. Ganz anders ist das beim Sport. Hier hat man ein gemeinsames Thema und kann zu zweit vom Alltag und seinen Problemen abschalten.
Sprechen Sie doch einfach Ihren Lebenspartner, Ihre beste Freundin bzw. Ihren besten Freund oder auch die nette Nachbarin, die Sie gerne näher kennenlernen möchten, auf ein gemeinsames Training an. Sicher freut sie / er sich darüber. Und Sie können damit das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ein Fitness-Studio ist nicht nur ein Ort zum Trainieren, sondern auch ein Ort der Kommunikation, um gute Freunde oder nette Menschen zu treffen, um seine Freizeit sinnvoll zu gestalten. Am Bistro gemeinsam einen Eiweiß-Shake zu trinken oder sich nach dem Training in der Lounge zum Plaudern zu treffen oder das Training zu zweit in der Sauna ausklingen zu lassen, gehört ebenfalls dazu, um sein Wohlbefinden zu steigern.
Studie weist Vorteile des regelmäßigen Trainings nach
Aber ob Sie nun zu zweit oder alleine trainieren. Wichtig ist, es regelmäßig zu tun. Eine Studie, die in Taiwan von 1996 bis 2008 mit 416.175 Personen durchgeführt wurde, zeigt auf, dass ein Training mit mäßiger Intensität von 15 Minuten täglich oder 92 Minuten wöchentlich, das Leben um drei Jahre verlängert, im Vergleich zu Personen, die sich kaum bewegten.
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