Rund 80% aller Frauen sind von Cellulite betroffen
In der Regel sind nur Frauen von Cellulite betroffen, bedingt durch eine elastische Bindegewebestruktur und durch die weiblichen Hormone.
Diese Struktur hat einerseits den Vorteil, dass sich die weibliche Haut bei einer Schwangerschaft sehr stark dehnen und wieder zurückbilden kann. Andererseits den Nachteil, dass Cellulite entstehen kann.
Die Veranlagung spielt bei Cellulite eine große Rolle, aber auch die Lebensweise ist ein entscheidender Faktor für ihr Entstehen. Die letztere Ursache kann also beeinflusst werden.
Negativ wirken sich insbesondere Bewegungsmangel, falsche Ernährung, Übergewicht und Rauchen aus. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass durch ein regelmäßiges Fitnesstraining und eine ausgewogene Ernährung der Entstehung von Cellulite vorgebeugt werden kann. Auch Massagen und Wechselduschen können unterstützend wirken.
Die lästigen Erhebungen und Dellen bei Cellulite sind im Grunde nichts anderes als riesige Fettzellen, die nicht mehr vom Bindegewebe in der Unterhaut gehalten werden können. Betroffen sind hauptsächlich die Oberschenkel, der Po, die Hüften, der Bauch, aber auch die Oberarme.
Cremes, die auf die Haut aufgetragen werden, können Cellulite nicht entgegenwirken, da sie nicht tief genug in das Gewebe eindringen. Sie können nur dazu beitragen, dass die Haut äußerlich gepflegt wird, wodurch sie straffer wirken kann. Bleibt also nur noch, viel und regelmäßig Sport zu treiben und auf eine gesunde Ernährung zu achten, um Cellulite vorzubeugen.
Dabei ist vor allem Krafttraining sinnvoll, um Fett zu „verbrennen“ und Muskeln aufzubauen. Die positive Nachricht: Im Gegensatz zu Fettzellen verbrauchen Muskelzellen auch in den Ruhephasen Energie. Unterstützt werden kann das Training zusätzlich durch tägliche Massagen, z.B. durch Bürstenmassagen, die die Durchblutung der Haut anregen und für eine Gewebestraffung sorgen. Auch Wechselduschen können hilfreich sein.
Bei der Ernährung sollte man eine ballaststoffreiche Vollwertkost bevorzugen mit einem geringen Anteil an tierischen Fetten. Folgende Lebensmittel können gegen Cellulite helfen: Zwiebeln, Tomaten, Äpfel, Zitrusfrüchte, Brombeeren und dunkle Schokolade. Bei Schokolade auf die Qualität des Kakaos achten. Zudem sollte sie möglichst mit Kokosblütenzucker gesüßt sein aufgrund des niedrigen glykämischen Index. Hier geht es zum Beitrag "Schokolade vegan und roh ganz einfach selbst gemacht".
Wichtig bei Cellulite ist auch, viel zu trinken und zwar möglichst stilles Wasser.
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